Studie: Darum sind die Immobilienpreise 2023 gefallen
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In zahlreichen Beiträgen wurde bereits darauf hingewiesen, dass der Boom bei den Immobilienpreisen 2023 ein Ende gefunden hat. Nun zeigen aktuelle Daten aus einer DIW Studie, dass die Immobilienpreise 2023 tatsächlich gefallen sind, im Schnitt allerdings um nur gut 2 %. Besonders stark betroffen waren die Immobilienpreise in großen Städten, wo es teils deutlichere Einbußen gab. Damit sind die Immobilienpreise in Deutschland zum ersten Mal seit 13 Jahren wieder gefallen. Allerdings sind sie, auch das zeigt die Studie, in den vergangenen Jahren kräftig gestiegen.
Datengrundlage der DIW Studie zu Immobilienpreisen
Die aktuelle Studie stützt sich auf Daten des Immobilienverbandes aus der Zeitspanne von 1996 bis einschließlich 2023. Auch wenn die Immobilienpreise 2023 leicht nachgegeben haben, liegen sie deutlich über dem Niveau vom Anfang des Booms: Seit 2010 sind etwa die Preise für Bauland im 116 % gestiegen. Mieten sind im Vergleichszeitraum auch gestiegen, mit 53 % im Schnitt allerdings weniger stark. Besonders hervor sticht die Entwicklung der Immobilienpreise in München, Hamburg oder Berlin (https://www.hausverkauf.de/staedte), wo die Preise für Häuser und Baugrundstücke um bis zu 7 % zurückgegangen sind.
Warum sind die Immobilienpreise 2023 gefallen?
Experten sehen eine spekulative Preisblase als Ursache für diese Entwicklung. Diese Blase sei nun geplatzt, wodurch es in überbewerteten Regionen zu sinkenden Preisen kommt. Es handelt sich angesichts der hohen Zuwächse der letzten Jahre aber nicht um einen dramatischen Einbruch. Wer sein Haus verkaufen möchte, muss sich nicht in Panik versetzen lassen. Im Gegenteil deuten neue Daten an, dass die Talsohle erreicht ist und die Preise bald wieder anziehen könnten. Insofern könnten in wenigen Monaten wieder Schlagzeilen wie „steigende Immobilienpreise 2024“ zu lesen sein.
Beeindruckende Zahl zur Entwicklung der Immobilienpreise
Hausbesitzer und potenzielle Verkäufer dürften die Tatsache laut DIW Studie interessant finden, dass sich die Preise für Einfamilienhäuser seit 2010 im Schnitt verdoppelt haben. Insofern kann eine aktuelle Immobilienbewertung der Ausgangspunkt für einen Hausverkauf mit sattem Gewinn (vorbehaltlich der möglichen Spekulationssteuer) sein. Die hohe Nachfrage für Mietwohnungen deutet laut Experten darauf hin, dass viele Familien den Traum vom Eigenheim abgeschrieben haben. Die potenzielle Zielgruppe für den Hausverkauf dürfte also groß sein, denn steigende Bauzinsen haben viele Hausbauer von diesem Lebensprojekt abgebracht.
Mieten steigen entgegen dem Immobilientrend weiter
Anders als bei Wohneigentum, zeichnet sich für Mieten laut DIW Studie ein anderes Bild ab: Auch 2023 sind die Mieten gestiegen, im Durchschnitt um etwa 3 %. Zuwanderung und der unzureichende Wohnungsbau werden von Experten in diesem Kontext als strukturelle Gründe angeführt. Durch steigende Mieten rücken Bestandsimmobilien bzw. deren Kauf wieder stärker in den Fokus.
Fazit der DIW Studie: Wohnraum fehlt!
Dieses Fazit lässt sich vor allem mit Blick auf stark steigende Mieten ziehen. Die Autoren der DIW Studie stehen die Politik in der Pflicht. Neuer, bezahlbarer Wohnraum muss geschaffen werden. Insgesamt sollte mehr Dynamik entstehen, indem Bauvorschriften vereinfacht und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden. In diesem Bereich ist noch viel Raum für Digitalisierung und Wachstumsimpulse, zumal das Ziel von 400.000 neuen Wohnungen laut Bundesregierung auch im Jahr 2023 klar verfehlt werden wird.
Auf keinen Fall, so die Autoren der Studie, sollte die öffentliche Bautätigkeit unter den Sparzwängen leiden, die nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts aufgrund des verfassungswidrigen Haushalts notwendig geworden waren.
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